Freitag, 6. Januar 2012

"Was wären wir nur ohne...?" - Neues Jahr, altes Spiel... viel Glück!

Der Beginn des neuen Jahres und schon ist (plump ausgedrückt) die Kacke wieder einmal so richtig am Dampfen. Ein Mythos, der glaubte, das neue Jahr 2012 würde irgendwie besser werden als das Vorjahr, dass sich die Dinge ändern würden, dass wir wirklich etwas aus der Vergangenheit gelernt hätten. Zumindest Politiker scheinen fast immun zu sein, wenn es um den Lernprozess im Allgemeinen gilt.

Nach den Schlagzeilen der letzten Wochen ist es fast müßig, überhaupt noch über das Thema "Kreditaffäre" und dem Bundespräsidenten Christian Wulff zu sprechen. Es wurde so viel kritisiert, dann gerätselt und schließlich wurde die erste richtige Stellungnahme von Wulff in dieser Woche erwartet. Hätten wir gravierendere Probleme, hätten wir gar nicht die Zeit, uns damit auseinanderzusetzen. Aber anscheinend sind wir im Wintertief, dass uns diese Affäre so wichtig ist. Nein, es ist nicht die Stelle, an der Christian Wulff verteidigt wird, wie es dieser Tage so viele Menschen tun. Es ist auch nicht die Zeit, Parolen wie "Jeder Mensch macht mal Fehler!" zu schwingen und alles zu verzeihen. Dafür ist die Affäre zu tiefgreifend, gerade im Zusammenhang mit einem Amt wie dem des höchsten Staatsmannes. Trotzdem stellen sich einem viel mehr Fragen als die, die die letzten Tage aufgeworfen werden. Eine Affäre um einen Mann, der gerne Luxusurlaube mit dubiosen Unternehmern wie Carsten Maschmeyer unternimmt und sich Privatkredite für ein "Einfamilienhaus" (ob man bei einem Wert von 500 000 Euro wirklich noch von Einfamilienhaus sprechen kann, wage ich an dieser Stelle zu bezweifeln!) unter günstigeren Konditionen besorgt, sorgt für Zündstoff in einer Zeit, in der Staaten von der Pleite bedroht sind und mehr denn je auf die Gleichberechtigung geachtet wird - oder werden sollte!

Den Menschen ist es heute, seit sämtlichen Ungerechtigkeiten der Vergangenheit, wichtiger denn je, dass in einer Gesellschaft die Menschen möglichst gleich behandelt werden und über die "Kasten" in den Köpfen hinweg gesehen wird. Bei "Kasten" denkt man gerne an Indien und die Ungerechtigkeit, in eine bestimmte gesellschaftliche Position hineingeboren zu werden und aus dieser bis zum Tod nicht mehr herauszukommen. Ein Außenstehender bezeichnet dieses Verfahren als absolut ungerecht und ist froh, in einer Demokratie ganz ohne hinduistischen Hintergrund und damit ohne Kastensystem zu leben. Wenn man sich das Konstrukt der Demokratie allerdings anguckt, sieht man mehr Geißeln der Gesellschaft vor sich, als man meinen könnte. Demokratie bedeutet Freiheit (nicht wortwörtlich, aber diese Staatsform wird vor allem mit diesem Attribut in Verbindung gebracht) und je mehr Freiheiten die Menschen genießen, desto mehr nehmen sie sich heraus. Wieder ein Beweis, dass der Mensch nicht wirklich dazulernt, denn genauso benehmen sich auch Kinder: je mehr man ihnen erlaubt, desto weiter gehen sie - und damit auch mal gerne über jede Grenze hinaus.

Ähnlich geht es den Bürgern in der Gesellschaft - präziser gesagt denen, die es sich leisten können. Denn Geld spielt die wahrscheinlich größte Rolle in der Frage, wie weit man in seinen persönlichen Freiheiten gehen darf und wie sehr man damit anderen auf die Füße treten kann/möchte/darf. Genau das hat die Demokratie mit dem Kastensystem gemeinsam: wenn du Geld hast, bist du einfach mehr Wert als die Anderen. Sicher, die Menschen in Indien genießen einen gewissen Standard (zumindest in den meisten Gebieten) aufgrund ihres Gesellschaftsranges, den sie von Geburt an besitzen. Trotzdem zeichnet sich in der Demokratie das gleiche Bild ab und das nicht erst seit gestern. "Geld regiert die Welt!" lautet die Plattitüde - und sie stimmt heute mehr denn je. Wahrscheinlich genau deswegen fühlt sich Christian Wulff auch so sehr vom Geld angezogen, immerhin ist es doch schöner, bei Luxusurlauben mit viel "Bling Bling" zu relaxen als das bescheidenere (wenn auch nicht ärmliche!) Leben eines Berufspolitikers zu führen.

"Den Ruhm eines Politikers (und jetzt Staatsoberhaupt) zu genießen ist toll, aber da geht wahrscheinlich noch mehr!", so oder so ähnlich muss der Herr Bundespräsident sich das wohl gedacht haben. Und was als kleine Schlagzeile im Dezember begann, hat sich inzwischen zu einer Krise im Land ausgebreitet. Keiner politischen, eher einer moralischen - der Graben zwischen den Befürwortern und Kritikern Wulffs ist wohl größer denn je zuvor. Dabei hätten wir es doch alle besser wissen müssen... schlimmer noch: wir wussten es alle besser! Bereits bei der Bundespräsidentenwahl im Jahr 2010 war die Mehrheit der Deutschen für Joachim Gauck als Nachfolger des zurückgetretenen Horst Köhler und eben nicht für Schnösel Wulff. Doch was nützt der Wille des demokratischen Volkes, wenn der Präsident "nur" von den Vertretern des Volkes gewählt wird? Und das will heißen: mehrheitlich von den Regierungsparteien, von denen die Mehrheit des deutschen Volkes bereits ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl im September 2009 nicht mehr überzeugt war. Die Tatsache, dass der Bundespräsident durch die Bundesversammlung gewählt wird ist schön und gut, doch wo das Volk nicht überzeugt ist, soll da wirklich der Wille der Politiker vor dem Willen des Volkes stehen? Anscheinend ja und genau deswegen wurde Wulff auch zum Staatsoberhaupt ernannt und eben nicht der vielleicht wesentlich fähigere, weil erfahrenere Joachim Gauck.

Doch, alles heulen und Zähne knirschen nützt nichts, es geht um die Ehre des Landes. Wenn Wulff zurücktreten würde wegen der Affäre (was er allein schon aus einem Übermaß von Selbstüberschätzung und Arroganz nicht tun wird), befände sich Deutschland inmitten einer politischen Krise. So schnell, wie Horst Köhler im Jahr 2009 von Kanzlerin Merkel aus dem Amt gejagt wurde, war es schon arg peinlich, überhaupt einen neuen Bundespräsidenten wählen zu müssen aus heiterem Himmel. Und jetzt, zwei Jahre später, wieder das gleiche Spiel? Darauf lässt sich zumindest die Politik nicht ein, selbst die Opposition nicht - und warum? Aus Angst, dass wir im Ausland als lächerlich gelten könnten, als instabil. Vielleicht auch aus Angst vor den Ratingagenturen, die der deutschen Bonität dann wiedermal einen Strick drehen könnte und die Aussichten direkt mal noch eine Stufe runterschrauben könnten. Genau aus diesem Grund wird Deutschland wohl den Luxus-Bundespräsidenten behalten und die Kritiker müssen zähneknirschend akzeptieren müssen, dass man im Leben doch etwas gleicher ist als die anderen, sobald man ein hohes Amt inne hat.

Doch das Thema "Wulff" ist in dieser Woche nicht mein zentrales Thema - es hat zwar verdammt viel damit zu tun, aber es geht mehr um eine Grundsatzfrage: "Was wären wir nur ohne...?" und diese Frage bezieht sich nicht nur auf Deutschland oder die USA, sondern mehr auf die ganze Welt. Wir befinden uns in einem ständigen Wandel und trotzdem wirkt es immer wieder, als würden wir auf der Stelle treten. Für Deutschland heißt das: wir haben eine schwarze Regierung, einen noch schwärzeren Bundespräsidenten (politisch gesehen natürlich!) und die schwärzesten Aussichten für die nächste Bundestagswahl. Mit anderen Worten (bzw. Buchstaben): CDU (oder CSU in Bayern). Der Glaube an den Konservatismus hüpft und freut sich des Lebens, nicht nur hier, auch in den USA, in denen in dieser Woche die Vorwahlen für den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner begonnen hat. Mitt Romney, der Inbegriff des Konservatismus, hat knapp die Wahl vor dem nahezu religiös fanatischen Rick Santorum in Iowa gewonnen. Der Hype um den Konservatismus ist auch in den Vereinigten Staaten in vollem Gange - und es wirkt (zumindest in den Medien) so, als würden sich die Menschen nach den "guten alten Werten" zurücksehnen. Schluss mit Liberalismus und Sozialismus (die in den USA eh mit dem Kommunismus gleichgesetzt sind), her mit der Tradition!

Tradition ist wohl das entscheidende Schlagwort, wenn man an den Konservatismus denkt. Den Konservativen ist es immer ganz wichtig, auf die "Erhaltung der traditionellen Werte" zu achten - hier heißt das in erster Linie: alle Menschen sind frei, soviel Geld zu horten, wie sie gerade möchten und es sich so tief in ihre Taschen zu stopfen, dass keiner mehr drankommt. In den USA heißt das: alles Neue ist schlecht! Homosexualität ist böse, Arme, die Unterstützung zum Überleben wollen, sind böse und schlecht für's Geschäft, Gleichheit von Rassen, Geschlecht und Religion ist am Allerschlimmsten! Es gibt nur einen Gott und der hilft nur den USA - Amen!

Gott ist in diesem Zusammenhang wohl das zweite wichtige Stichwort: der Konservatismus vertritt die Ansicht, dass "der Glaube an das Walten der göttlichen Vorsehung in der Geschichte und die Einsicht in die Unzulänglichkeit der menschlichen Vernunft" vorliegt (siehe auch hier). Was das heißt? Gott wird's schon richten und eigentlich sind wir nicht wirklich fähig, vernünftig zu sein, ohne, dass uns der liebe Gott dabei hilft. So oder so ähnlich sehen es auch die Konservativen in den USA, denn sie betonen, sie wollen einen Präsidenten, der "an Gott glaubt". Mehr als das: sie wollen einen Menschen als Staatsoberhaupt, der in einer Krise erst einmal kräftig betet, bevor er überhaupt eine Entscheidung trifft. Also: zurück zu George Dabbelju Bush jr., der ebenfalls zum Inbegriff des Konservatismusses wurde, indem er in dunklen Zeiten aufhörte zu trinken und den "Weg zu Gott" fand. Es ist erstaunlich, wieviel Wert die Konservativen auf die göttliche Kraft legen, wo wir in einer sehr irdischen Welt mit sehr irdischen Problemen leben, die allesamt (man ahnt es!) irdisch gelöst werden könnten. Die Menschen leben nicht ohne Grund auf diesem Planeten ohne die "Oberhand Gottes", die sie bei jedem Toilettengang begleitet, schließlich hat Gott den Menschen (in diesem Zusammenhang das ganze Natursystem) mit der Fähigkeit ausgestattet, die eigenen Geschicke zu leiten und zum Positiven (oder eben auch zum Negativen) zu verändern. Wäre dem nicht so, wäre Gott längst unter uns, würde bleiben und wäre schon längst über den Burnout hinaus bei all dem, was er zu tun hätte.
Trotzdem vertreten die Konservativen gerne die Parole: "Gott ist für uns alle da und wird uns retten!" Es ist fast grotesk, wenn man darüber nachdenkt, dass Gott uns alle aus der Scheiße retten soll, die wir selbst wissentlich und sehenden Auges verursacht haben. Doch wofür ist Gott denn sonst da?

"Was wären wir nur ohne... Konservatismus?" lautet also die zentrale Frage. Wo wären wir, wenn wir uns nicht auf die Tradition stützen würden, das Hochhalten der alten Werte und dem Spießbürgertum im Allgemeinen? Es ist witzig, wenn man darüber nachdenkt und sich umschaut, denn wir sprechen inzwischen von Traditionen, die es im eigentlichen Sinne gar nicht gibt. Traditionen sind Verhaltensweisen und Bräuche, die in alten Zeiten entwickelt wurden und die es wert sind, auch in der Neuzeit am Leben erhalten zu werden. 'Aber welche dieser Traditionen gibt es heutzutage überhaupt noch? Jeder Konservative beschäftigt sich mit den technischen und politisch neuesten Spielereien, es wird Flickschusterei an allen Ecken und Enden betrieben und die Traditionen alter Politikgenerationen werden über Bord geworfen - weil sie einfach nicht mehr in das Wirtschaftssystem 2012 hineinpassen. Mit anderen Worten: Tradition = ja, Wirtschaft = 2 x ja! Damit hat die Wirtschaft doppeltes Stimmrecht vor der Tradition. Und wenn eine Tradition nicht mehr passt, wie die modifziert... womit sie dann aber streng genommen nicht mehr zu den Traditionen gehört. Aber diese Verhaltensweise wird inzwischen überall angewandt, man sehe sich allein die Traditionen rund um "Weihnachten" an (solange ist das ja noch gar nicht her!). Weihnachten wird inzwischen so ausgelegt, wie es den Menschen gerade so passt: Hauptsache Geschenke, warum Weihnachten gefeiert wird, weiß eh kein Schwein mehr und wen interessiert es überhaupt? Das Wesentliche ist der Spaß an der Sache! DAS ist dann wohl die entscheidende "Tradition" (wenn nicht die einzige) die im Zusammenhang mit Weihnachten aufrecht erhalten wurde.

Also, der Konservatismus ist immer noch weit verbreitet in der Gesellschaft, obwohl die Menschen auf modern tun und denken, sie wären der Zeit einen Schritt voraus, wo sie gleichzeitig am Rückstand festhalten wollen. Man könnte auch behaupten, die Menschen versuchen, gleichzeitig vorwärts und rückwärts zu gehen. Zugegeben, das ist auch eine Herausforderung, sie ist bis jetzt nur noch keinem gelungen. Und wahrscheinlich deswegen scheitert der Konservatismus auch immer wieder an seinem eigenen Anspruch, die Tradition zu erhalten, auf Gott zu vertrauen und gleichzeitig für ständigen Wachstum zu sorgen. Wachstum. Auch so ein Wort, an dem ich mich jetzt schon (das Jahr ist gerade einmal 6 Tage alt!) zu Tode gehört habe. In allen Ecken und Enden (gerade bei den Konservativen) wird der Schwerpunkt der Wirtschaft und der gesamten Menschheit auf das Wirtschaftswachstum gelegt. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das Wachstum bei den Menschen ankommt (diesen Witz "Der Aufschwung kommt bei den Menschen an" gebraucht selbst unsere Kanzlerin nicht mehr!), sondern allein darauf, dass es aufwärts geht. Es spielt keine Rolle wohin oder wer davon betroffen ist, aber es muss weiter alles in der Wirtschaft wachsen. Woher das alles genommen werden soll, weiß keiner, aber die Konservativen werden nicht müde, genau auf diesem Kaugummi herumzukauen.

Die Feststellung, wie wichtig das Wirtschaftswachstum ist, geht vor jedem anderen Problem, das wir auf dieser Welt haben. Gleichzeitig müssen die Wähler der Konservativen bei guter Laune gehalten werden. Und das ergibt unterm Strich: die Wirtschaft muss weiter wachsen, die Reichen brauchen aber dafür keinen Cent auszugeben. Im Gegenteil: sie bekommen durch das Wirtschaftswachstum noch Geld hinzu.
Wer sich nun fragt, wie das funktionieren soll, dem sei gesagt, dass die Lösung denkbar einfach ist: das Geld für das Wachstum wird vom einfachen Volk erarbeitet, gleichzeitig wird der Arbeiter auf einem möglichst niedrigen Level gehalten, damit der Gewinn aus der harten Wirtschaftsleistung genau am richtigen Platz ankommt: bei den Wählern der Konservativen!
Vielleicht ist genau das die Tradition, von der die Konservativen immer sprechen: die Reichen haben alles und behalten es und die Armen arbeiten zwar hart, haben aber kaum etwas und sollen nach Möglichkeit auch nicht wirklich etwas dazubekommen.

Zuviel "Schwarzmalerei"? Zuviel kann es eigentlich nicht sein, immerhin reden wir von den politisch "Schwarzen". Aber Spaß beiseite, ein wenig Schwarz/weiß-Malerei war gerade schon im Spiel, die Konservativen sind immerhin nicht nur schlecht. Konservatismus an sich ist auch nicht verkehrt, leider geht genau der Teil des Konservatismus flöten, den die Menschen so dringend bräuchten.
Konservatismus steht im Zusammenhang mit der Tradition auch für menschliche Werte und Moralvorstellungen, die erhalten bleiben sollen. Aber in Zeiten von Internet, neuen Technologien, immer mehr Geld und immer mehr Auswahl in der Partnerwahl ist es schwierig geworden, untereinander respektvoll zu sein und mit Bedacht an die Dinge des Lebens zu gehen. Respekt, Toleranz, Wertschätzung der Menschen und der Natur scheinen in den Hintergrund gerückt zu sein, wichtiger ist das Geld und das Streben nach Macht. Das ist alles schön und keiner kann sich diesem Streben wirklich entziehen (auch ich nicht!), es bleibt nur die Frage, ob der Wegfall dieser "Traditionen" nicht früher oder später zum Zerfall des Konservatismus führen wird. Konservative, die ihre eigenen hochgehaltenen Traditionen nicht mehr leben, werden nicht mehr in der Lage sein, glaubwürdig zu sein. Damit werden dann alle Konservativen zu Christian Wulff, dem Vertreter des "neuen Konservatismus" mit dem Credo: "Entscheidend ist, was mir gut tut - ohne Rücksicht auf Kollateralschäden!".

Das mag dann auch der Grund sein, warum die Mehrheit der Wähler in Deutschland immer noch zufrieden mit der "Arbeit" des Bundespräsidenten ist (ich frage mich ja immer noch, was er bis jetzt großartig geleistet hat, aber Schwamm drüber!) und sagt: "Er ist auch nur ein Mensch, Menschen machen Fehler und jeder hat eine zweite Chance verdient!"
Wahrscheinlich denken die Menschen genau bei diesem Satz an den Haufen Fehler, den sie selbst begehen und die sie sich längst verziehen haben. Die Einsicht, Fehler zu begehen und dafür die Konsequenzen zu tragen scheint von der angenehmeren Variante, einfach die Fehler nur einzusehen und dann zu vergessen, abgelöst worden zu sein. Fehler begehen, ja - wegen einem Fehler gleich die Koffer packen? Auf keinen Fall, dafür haben wir alle zu hart gekämpft, um den Nischenplatz in der Gesellschaft zu ergattern.

Für den Rest des Jahres (ist ja noch eine Weile) bleibt abzuwarten, was passieren wird. Ob sich der Konservatismus auch in den USA (wieder einmal!) durchsetzen wird, ob hier in Deutschland Christian Wulff das Jahr politisch überleben wird oder nicht und wohin Deutschland politisch will. Die Politik ist zuversichtlich, immer gestützt auf das "Wirtschaftswachstum". Gleichzeitig bleibt zu bedenken: wer hoch steigt, erlebt die Höhenluft - und die ist verdammt dünn. Vielleicht hat die FDP in dieser Woche genau deswegen nur noch 2% bei den Umfragewerten - erfolgreiche Menschen (wie die Liberalen) haben oft das Problem, das sie die Realität verkennen und sich deswegen immer weiter einreden, sie seien für Erfolge verantwortlich, obwohl sie kurz vor dem gesellschaftlichen Tod stehen. "Glück auf!" kann man der FDP nur sagen und ihr viel Spaß beim "Drei Königs-Treffen" in Stuttgart wünschen.

Außerdem wünsche ich allen Lesern ein schönes Wochenende und viel Spaß und Freude im Leben - bis zum nächsten Eintrag an dieser Stelle am nächsten Freitag.

LG Gene :-)

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