Freitag, 28. Oktober 2011

"Nimm's leicht, nimm Dynamit!" - Nutzen und Schaden der Medienwelt, Kapitel 1

Die Wutzeiten sind immer noch in vollem Gange und Verdruss mischt sich in die Revolutionsstimmung der letzten Wochen. Man kann es einfach nicht mehr hören, die verzweifelten Rettungsversuche für das geeinte und "starke" Europa. Erst ist von 200 Milliarden Euro für den ESFS die Rede, dann von bis zu einer Billion und es wurde auch schon über 2 Billionen Euro spekuliert. Sprich: mit der Summe könnte Deutschland sich locker aus der Staatsverschuldungsfalle freikaufen, aber wenn man schon so schön im Schuldensumpf steckt, kann man sich doch noch ein wenig tiefer hineingraben. Aber lassen wir das! Die Reden zum Thema "Griechenland" sind in allen Variationen geschwungen worden, das Thema hat schon einen Bart länger als der von St. Nikolaus.

Aber worüber kann man eigentlich noch reden außer über den Zerfall Europas, die Pleite Griechenlands und die Hoffnungslosigkeit, die sich wie ein Virus auf die gesamte Welt auszubreiten droht? Beim Thema Geld bekommen wir schließlich alle so kollektiv Angst, dass es die Fernsehgeräte allumfassend beherrscht. Doch, wie der Titel dieser Blogausgabe schon sagt "Nimm's leicht, nimm Dynamit". Ich gebe zu, dieses Mal ist der Titel ein kompletter Ideenklau und bezieht sich auf den französischen Film des Jahres 1965 mit Superstar Lino Ventura. Und da deutsche Filmtitelübersetzungen immer den Hang zur Übertreibung haben (im Französischen heißt der Film wörtlich übersetzt "Ärgert uns nicht"), passt das doch zur Grundstimmung, die sich immer wieder in Deutschland breit macht. Nicht nur, wenn es um Griechenland geht. Nicht nur, wenn die Leute um ihren harten Euro kämpfen. Allgemein ist die Stimmung derzeit doch sehr "bombig" - womit alles gemeint ist außer super. Es kracht eher in allen Ecken und an allen Enden: der Krieg in Libyen, der jetzt vorläufig ein positives Ende genommen hat, das Erdbeben in der Türkei, das im Moment täglich die Opferzahlen in die Höhe steigen lässt... und die Flut im Norden Italiens. Hinzu noch eine Prise "Hungersnot in Ostafrika" und fertig ist der Katastrophenbrei.

Erstaunlich ist jedoch, wie sehr dieser Reigen an Katastrophen den gemeinen Westler lässt. Überraschen sollte es nicht, immerhin sind die Menschen im Westen gewiegt in der absoluten Sicherheit, aufgefangen in einem sozialen Netz mit der ständigen Gewissheit, genug von allem zu haben, was zum Überleben notwendig ist - oder (wie in den meisten Fällen) noch viel mehr. Erst, wenn es um die Eurokrise geht, gerät diese Einstellung zum Leben gewaltig ins Wanken. Dann sind die europäischen Bürger, die sonst in Watte gepackt sind in totaler finanzieller Sicherheit, von der Angst geplagt. Angst, den Reichtum und die Sicherheit zu verlieren. Befürchtungen von Obdachlosigkeit, Pleite und absoluter Armut wie in Dritte Welt Ländern verdichten sich im Kopf zu schweißtreibenden Albträumen. "Im Ende werden wir noch so arm wie die Afrikaner - wo kommen wir denn damit hin?" Womit wieder einmal bewiesen wäre: wenn das Leid einen anderen betrifft, können wir es weitaus besser tolerieren, als wenn es uns selbst betrifft.

Aber woran liegt das? Nun, man macht sich so seine Gedanken, vor allem darüber, wie wir überhaupt so weit kommen konnten. Liegt es am Geld? Teilweise, aber das erklärt nicht, warum uns das Negative inzwischen so kalt lässt. Sicher, wir streben nach Geld und Macht, das haben wir schon zu allen Zeiten getan, das Ausmaß hat sich zwar geändert und die Konditionen, wie wir wo aufsteigen können auch (zumindest bis zu einem gewissen Grad), aber das ist doch nicht der einzige Grund, warum man kaltherzig wird. Auch wenn die Charles Dickens Weihnachtsgeschichte uns etwas anderes erzählen will, Ebenezer Scrooge, der unbarmherzige, verknöcherte, reiche Mann, der nur ans Geld denkt und für die Menschen kein Gefühl übrig hat. Diese Geschichten gibt es zuhauf... und sie drehen sich bei Weitem nicht nur um Weihnachten. Unbestritten ist aber, das gerade zur Weihnachtszeit Geschichten über Menschlichkeit und Barmherzigkeit am Besten ankommen.

Sex kann auch nicht der Grund dafür sein, dass uns alle Anderen so am Hintern vorbeigehen. Fortpflanzung oder das Lustprinzip haben nur sehr wenig mit Gleichgültigkeit zu tun, auch wenn die eigene sexuelle Befriedigung teilweise auch ein sehr egoistisches Bedürfnis ist. Nur, wenn man es so sieht, ist auch das Leben an sich ein egoistisches Bedürfnis nach Erfahrungen, die gesammelt werden wollen und die eigene Entfaltung.
Wenn wir genau nachdenken, werden wir uns wohl einig sein, dass die heutige Gesellschaft die Menschen abgestumpft hat. Ob es nun an der Tatsache liegt, dass wir uns wie die Kakerlaken immer weiter ausbreiten, sei mal dahingestellt. Fakt ist nur, dass der Mensch gerne dazu neigt, immer kaltschnäuziger zu werden, sobald er in der Lage ist, zwischen immer mehr Varianten auswählen zu können. Bei Männern macht sich das besonders gut bemerkbar: je mehr Frauen sie zur Auswahl haben, die sich ihnen um den Hals wickeln wollen wie ein Fuchspelz, desto mehr sind sie vom Virus "Größenwahn" befallen. Aber das ist nicht der einzige Faktor, der uns zu dem macht, was wir anno 2011 sind.

Ständig lobhuselt sich die westliche Welt selbst, wie stolz sie darauf ist, dass der Großteil gebildet ist. Alle Menschen haben das Recht bzw. die Pflicht, in der Kindheit eine Schule zu besuchen. Und wenn ihnen das noch nicht reicht, können sie im Erwachsenenalter gleich weitermachen. Manche tun das sogar bis ins hohe Alter, studieren jahrzehntelang in der Hoffnung auf geistige Erleuchtung, allerdings auf die ganz unspirituelle Art. Wissen ist Macht und je mehr man weiß, desto mehr ist man. Zumindest ist das der (Irr-)Glaube, mit dem sich die Menschheit heute beschäftigt. Vorbilder für diese Theorie gibt es genug: wer möchte nicht die Intelligenz von Einstein besitzen oder in der Lage sein, wie Freud psychologisch wichtige und wertvolle Analysen zu erstellen. Allwissenheit ist ein Gut, dass viele Menschen anstreben, vielleicht auch (jetzt mal ganz unreligiös gesehen!), um Gott näherzukommen. Nicht im Sinne des Glaubens, es ist wohl eher das Machtgefühl, das den Menschen treibt. Wer wäre nicht gerne so kreativ, so einzigartig und allwissend wie "der Schöpfer" aller Dinge. Also eine weitere Variante von "Größenwahn"... oder etwa nicht? Nun, es ist ein wenig vermessen zu sein wollen wie Gott. Auf der anderen Seite sind wir alle ein Teil der Universalkraft, die gerne als "Gott" "Allah" oder wie auch immer bezeichnet wird und da ist es nur selbstverständlich, dass wir möglichst nahe an das Gesamtbild herankommen wollen, um es besser zu verstehen. Sprich ein Mensch, der allwissend sein möchte, möchte die Welt, seine Existenz und alle Spielvarianten des Lebens verstehen.

Also es liegt weder am Geld, noch am Sex oder der ständig weitergehenden Vervielfältigung der Menschheit. Mit dem Faktor "Allwissenheit" kommt man wohl dem Rätsel der "Gleichgültigkeit" am ehesten auf die Spur. Und genau diese Allwissenheit unterscheidet die Gesellschaft von heute von der 300 Jahre früher.

Wir besitzen mit all unserer Bildung plus der technischen Innovation den Schlüssel zur Allwissenheit. Nicht nur das vielgepriesene Internet, das es inzwischen seit 20 Jahren gibt, hat dazu beigetragen. Nein, schon das Radio und der Fernseher haben Schritt für Schritt dazu beigetragen, dass wir nicht in den Seilen hängen, voller Ungewissheit, was eigentlich passiert oder allgemein ohne jegliche Allgemeinbildung. Vorher mussten wir alles mühsam erlesen, riesige Buchschinken wälzen in der Hoffnung auf die eine Information, nach der wir schon ein Leben lang gesucht haben. Heute gibt es Gott sei Dank das Fernsehen und das Internet, die unwichtige Informationen aussieben und uns das präsentieren, was wir wirklich brauchen. Aber ist es wirklich so einfach? Die Tücke liegt dann wohl doch im Detail.

Das Fernsehen ist 60 Jahre nach der Einführung in Deutschland zu einer Allmacht geworden, wichtiger als jede Zeitung und (noch) wichtiger als das Internet. Nicht jeder besitzt schließlich einen Anschluss, aber einen Fernseher besitzt fast jeder. Er ist sogar derart wichtig, dass der Fernseher als Lebensgrundlage gilt und damit auch jeder Arbeitslose einen besitzen darf, sogar muss. Schließlich soll der Arbeitslose in der Lage sein, sich über das aktuelle Tagesgeschehen auf dem Laufenden zu halten. Außerdem ist der Fernseher auf Dauer billiger als ein Zeitungsabo.

Schön und gut, wir "brauchen" das Fernsehen. Aber warum eigentlich? Sind die Leute früher reihenweise gestorben, weil sie nicht wussten, was auf der anderen Seite der Erde geschieht? Jein, natürlich hilft das Fernsehen auch unter anderem durch Aufklärung, den Verbraucher (gerade in Fragen der Seuchenverbreitung) zu warnen und vorbeugend vor Krankheiten zu wirken. Gut, schützen und heilen muss sich jeder noch selbst, aber immerhin kann man dank Fernseher nicht sagen, man wäre nicht gewarnt worden vor der Gefährlichkeit des Lebens in der Außenwelt. Allein die Verbreitung des mutierten EHEC-Virus wäre wahrscheinlich ohne Aufklärung durch das Fernsehen wesentlich schlimmer verlaufen, schlichtweg weil die Informationsverbreitung über den Fernseher wesentlich schneller geht als über jede Tageszeitung, die erst in mühevoller Kleinarbeit geschrieben, gedruckt und dann über lange Transportwege verbreitet werden muss.

Doch wie bei allem im Leben hat alles zwei Seiten, wie jede Münze, sogar wie dieser Planet (auch wenn der nicht aus einer Scheibe besteht, wie wir doch inzwischen festgestellt haben!). Inzwischen ist das Fernsehen nicht mehr Heilsbringer, sonder auch das "Werkzeug des Teufels". Einige Menschen sagen, es wäre ratsam, so wenig Fernsehen wie möglich zu schauen, weil das Fernsehen verdummt. So ganz unrecht haben diese Leute nicht, auch wenn ich selbst zu den Menschen gehöre, die nie unter 2 Stunden Fernsehen am Tag schauen.
Jeder Deutsche schaut im Durchschnitt 201 Minuten in die Glotze pro Tag, also fast dreieinhalb Stunden. In die Bildung wird in dabei wohl weniger investiert als mehr in die Unterhaltung. Fernsehen gucken ist ja eine anstrengende Sache, man muss angestrengt in die Röhre gucken und auch noch zuhören, wie kann man da noch verlangen, dass man daraus was lernen und sich merken sollte? Nur so ist wohl der Zulauf beim Schrott-TV zu erklären. Die Meisten sagen "Schrott-TV der Privatsender", aber diese Einschätzung gilt schon lange nicht mehr, denn auch die Qualität der öffentlich-rechtlichen Sender hat stark nachgelassen.

Okay, Schuld sind daran wohl schon die Privaten, immerhin haben die den Trend zum absoluten Billig-TV gesetzt. Plus: das Volk hat diese Form der Unterhaltung dankbar angenommen. RTL ist der erfolgreichste Sender in Deutschland, das Programm gehört allerdings zu den "Programmen, die die Welt nicht braucht", zumindest 90% des Angebots. Wer sich das "Arbeitslosen-TV" am Vor- und frühen Nachmittag nur einmal angesehen hat, dem wird vor lauter schlechter Laiendarstellerei so schlecht, das man glatt auf Pornos umsteigen könnte. Die Darstellen spielen ähnlich schlecht, aber wenigstens passiert da noch was - bei Formaten à la "Mitten im Leben", "X-Diaries" oder "We are Family" kann sich einem der Magen nur noch umdrehen. Diese Form der "Unterhaltung" ist einfach nur quälend und bringt einem zu dem dumpfen Gefühl, danach noch unbefriedigter zu sein wie vorher - pragmatisch gesehen auch das genaue Gegenteil eines Pornos! Aber mal Scherz beiseite... wer hat sich diese Form von TV nur ausgedacht?

Die Frage ist einfach zu beantworten - und zwar nicht mit "denen da oben, die für's TV arbeiten". Es geht doch mehr darum, was wir als Zuschauer annehmen. Genug Formate, die ins Leben gerufen werden, werden dank schlechter Quote wieder eingestellt. Wenn man sich allerdings die Quote einer Sendung wie "Mitten im Leben" anguckt mit 2,5 bis 3 Millionen Zuschauer, da fragt man sich doch, wie solch eine Quote zustande kommen kann. Sicher, die Menschen werden gerne die Schuld auf Hartz IV-Empfänger schieben. Klar, alle Menschen, die Hartz IV empfangen sind eh doof und deswegen gucken die auch gerne TV-Formate, die an Dummheit nicht überboten werden können. Nur, wie erklärt man dann den Erfolg von Sendungen wie "Das Supertalent" oder "Deutschland sucht den Superstar"? Sendungen, die sich im Castingwahn alle gegenseitig erschlagen. Die Quote liegt im Durchschnitt zwischen 6 und 8 Millionen Zuschauern. Und genau da geht die Hartz IV-Rechnung nicht auf - so viele Arbeitslose gibt es gar nicht, wie es DSDS Zuschauer gibt.

Den propagandistischen Bock schießt wieder einmal RTL ab - statt sich mit einer guten Quote von 8 Millionen Zuschauern pro Woche für "Das Supertalent" zufrieden zu geben, wird einfach kurzerhand die Zuschauerzahl als Gesamtergebnis angegeben. Und damit sind wir inzwischen bei "50 Millionen Zuschauer" - da könnte man doch glatt behaupten, dass selbst Mao und Hitler wahnsinnig stolz auf RTL wären! Wenn das nur die einzige Lüge wäre, die RTL und andere Privatsender uns auftischen wollen, wäre es ja noch okay, jeder Mensch mit Verstand wird einsehen, dass Deutschland nicht so sehr im Supertalent-Fieber ist, dass über die Hälfte der Gesamtbevölkerung in diesem Land einheitlich am Samstagabend Dieter Bohlen's frisch gebügeltes Gesicht anhimmeln wollen. Trotzdem ist es unfassbar, wie unverschämt die Sender inzwischen mit der Verbreitung falscher Informationen sind. Heute erst war in den Nachrichten bei RTL von "Königin Katherine" die Rede, als es um die Ehefrau des Thronfolgers William ging - nun, die echte "Queen" Elisabeth wird sich wohl freuen, dass sie durch RTL mal kurz in Rente geschickt wurde.

Durch den Erfolg solcher TV-Formate und Schrottsender insgesamt verliert das Fernsehen mit einem Schlag seinen bildenden Charakter, denn die Menschen gucken mehrheitlich lieber Sendungen, die ihr Hirn nicht beanspruchen. "Wissen" wollen sie aber immer noch alles - nur nicht alles, was wichtig wäre. "Alles" wissen ist Ansichtssache - man kann viel wissen, aber ob man dadurch das Richtige weiß, steht wieder auf einem anderen Blatt. Zu wissen, wer in diesem Jahr Supertalent wird statt zu wissen, wer in der Regierung sitzt und damit die Geschicke aller lenkt, ist für viele erstrebenswert. Fraglich ist nur, ob mit solchen Informationen der Begriff "allwissend" wirklich gemeint ist. Okay, man muss nicht alle Politiker kennen, die reichlich Blödsinn beschließen und umsetzen. Aber den Namen des Supertalentes zu kennen ist für mich jetzt auch keine Info, die ich noch einmal fürs Leben brauchen werde. Es sei denn, man steht auf Smalltalk und braucht Gesprächsstoff - womit dann wohl wirklich 50 Millionen Menschen in diesem Land gemeint sein könnten. Ziemlich erschreckend, nicht wahr?

Spätestens in diesen Situationen sollte man es wirklich machen wie Lino Ventura: "Nimm's leicht, nimm Dynamit". Einmal mit dem Hammer in den Fernseher hineingeschlagen (Netzstecker vorher ziehen wäre günstig!) und die Sache mit der Informationsbeschaffung durch das Fernsehen wäre gegessen. Wirklich? Können wir überhaupt noch ohne Fernsehen, die Bequemlichkeit der Informationsbeschaffung und täglichen Berieselung immer dann, wenn uns richtig langweilig ist? Man muss ja nicht ganz ohne Fernsehen leben, so schlecht ist er dann doch nicht, der kleine (oder größere) schwarze Kasten im Wohnzimmer (oder gleich in jedem Raum unseres Zuhauses).

Ich sprach anfangs über die Ursachen der Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber Katastrophen und derer, die dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Fernsehen (so denke ich zumindest) hat viel zu dieser Einstellung beigetragen, immerhin sehen wir täglich so viel Schreckliches auf dieser Welt, dass wir nicht mehr in der Lage sind, das alles vernünftig zu kompensieren. In früheren Jahrhunderten war das anders: die Leute wussten nicht zwangsläufig alles über jeden, es gab zwar schon immer die Gerüchteküche, diese war allerdings nie so flächendeckend ausgeweitet wie heute dank Fernsehen und Internet. Und Schreckensszenarien haben sich auch in Grenzen gehalten; es war den Leuten bewusst, wenn sie in Kriegszeiten lebten, aber dieser Schrecken war weitaus realer und näher als der, den wir durch das Fernsehen erleben dürfen. Und wer alles gesehen und erlebt hat neigt oft dazu, dem Leben und seinen Mitmenschen gleichgültiger gegenüber zu stehen. Das Mitgefühl hält sich in Grenzen, sobald man selbst viel erlebt hat - und dank dem Fernsehen hat jeder von uns das Gefühl, wir hätten alles selbst miterlebt. Immer ganz nahe dran, live und in Farbe. Wie jeder Krieg, jede Naturkatastrophe, jeder Terroranschlag à la "9/11". Nicht betroffen, aber trotzdem Zeuge sein. Die wunderbare Welt der Mediengesellschaft.

Da dieses Thema (wie viele anderen) ausgeweitet werden muss, wird auch dieses Thema zu gegebener Zeit fortgesetzt. Vorläufig wünsche ich allen Lesern ein entspanntes Wochenende, typisch deutsch "Happy Halloween" und bis zum nächsten Freitag keinen Informationsüberfluss, der das Hirn zur Kapitulation zwingen könnte.

LG Gene :-)

PS: In Bezug auf den Blogeintrag von letzter Woche möchte ich noch einen Nachtrag zum Thema "Kinderarbeit zur Kakaogewinnung" machen. Da ich finde, dass dieser Dokumentarfilm viel mehr Zuschauer verdient, als er bis jetzt schon hatte, nehme ich mir die Freiheit und stelle den Link zum Film hier ein (youtube sei Dank!):

Schmutzige Schokolade

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