Freitag, 23. Dezember 2011

C.hristmette, D.urchfall, U.ntergang & der "F.luch D.er P.iraten" - Frohes Fest 2011!

Morgen ist es endlich soweit: wir werden beschenkt, besoffen, vollgefressen, aggressiv, depressiv, dann wieder fröhlich, gelassen und am 2. Weihnachtsfeiertag endgültig gelangweilt von so viel kollektiver Freizeit: Willkommen zur Weihnachtszeit 2011! Gleichzeitig mit dem größten Winterfest gibt es auch das besinnliche oder erschrockene, das fassungslose oder auch das nostalgische Zurückblicken auf das Jahr 2011, das in genau 8 Tagen der Vergangenheit angehören wird.

"Viel passiert ist dieses Jahr!", so hört man immer wieder und überall. Vor allem aber: man hört diesen Satz JEDES Jahr. Es ist ja nicht so, als gäbe es mal ein Jahr, von dem man behaupten könnte, es wäre rein gar nichts passiert. Zwar gilt 2011 insgeheim als Flopjahr, weil zumindest bei Großveranstaltungen nichts los ist, aber das hält das restliche Schicksal nicht davon ab, immer wieder ereignisreiche Geschichten zu entwickeln. Es gibt keine Olympischen Spiele oder Fussball-WMs oder -EMs? Zumindest für diese Lücke hatten sich die öffentlich-rechtlichen TV-Sender etwas ganz Tolles einfallen lassen: die Frauen-Fussball-WM! Eigentlich ein nett gemeinter Gedanke, der dann laut einhelliger Meinung direkt wieder "Blödsinn" war, als die deutsche Frauen-Nationalmannschaft frühzeitig ausschied. Japan hat's gefreut, die haben nämlich gewonnen - was dann auch so ziemlich das Einzige war, was sie dieses Jahr gewonnen haben. Nach dem Tsunami mit Atomkraftwerk-katastrophe in Fukushima und viel Mißmanagement der zuständigen Firma "Tepco" war das Einzige, was Japan noch ernten konnte, viel Mitleid, gefolgt von Unverständnis über das Verhalten der Politik und Tepco, die meinten, die "Fukushima 50" würden es im Alleingang schon richten, auch wenn sie dafür ihr Leben lassen müssen (und das eher auf kurzfristiger statt auf langfristiger Basis). Doch wie vieles im Leben ist die Katastrophe um Fukushima bei den meisten Deutschen aus den Köpfen verschwunden... was nicht weiter verwunderlich ist, immerhin ist Japan so weit entfernt. Weiter weg ist in den Köpfen wohl nur das lächerlich-hysterische Verhalten der deutschen Medien, die einheitlich unmittelbar nach dem Reaktorvorfall fragten, ob die nukleare Strahlung doch bis nach Deutschland reichen und uns alle dahinraffen könnte. Im Nachhinein kann man sagen: ja, wir leben alle noch - selbst die Deppen, die solch krude Gedanken entwickelt haben!

Krude Gedanken wäre wohl das nächstbeste Stichwort für den "Wahnsinnigen 2011", Anders Breivik. Die gute Nachricht für ihn wird wohl sein, dass er es bis zu einem eigenen wikipedia-Eintrag geschafft hat - und wahrscheinlich freut er sich sogar über den Grund: der Bombenanschlag in Oslo, den er zu verantworten hat und die Hinrichtung von 69 Menschen, meist Jugendlichen, auf der Ferieninsel Utoya. Ein Rassist, ein Terrorist allererster Güte - und wir dachten alle, das rechtsradikale Gedankengut wäre weitestgehend ausgestorben seit der Jahrtausendwende. Was haben wir uns in die Problematik "radikale Muslime" hineingesteigert, in den Glauben, das Böse trüge nur noch den Namen "Islam". Nach dem 22. Juli 2011 musste dieses Gedankengut neu definiert werden, denn nun glaubten alle, das rechtsradikale Problem bestünde zwar, aber weitestgehend nur in anderen Ländern. Es sind ja immer "die Anderen" in unseren Köpfen, wir selbst haben mit Problemen nicht viel zu tun und überhaupt: seit Hitler müssten die Menschen in Deutschland doch begriffen haben, dass rechtsradikales Gedankengut zu nix taugt.
Aber auch diesen Gedanken durften die Deutschen getrost über Bord werfen, als die Nachrichten um die "Zwickauer Terrorzelle" langsam Gestalt annahmen. Längst vergessene "Döner-Morde", die plötzlich vor der Aufklärung standen, der Mord an einer jungen Polizistin, der nie aufgeklärt werden konnte und plötzlich Teil eines rechtsradikalen Terrorpuzzles wurde. Plötzlich war Deutschland wieder im "braunen Dreck" gefangen, mit einem Mal gibt es das Problem "NPD" und "rechte Szene" wieder. Plötzlich? Das Problem war nie weg, wir haben es nur gut genug verdrängt, mussten uns keine Gedanken mehr machen und alles "passte" irgendwie wieder. Inzwischen passt nichts mehr, wir sind wieder die "Nazis", müssen uns nicht nur mit den rechtsradikalen Deppen des Landes, sondern auch mit dem eigenen Naserümpfen Ausländern gegenüber auseinandersetzen. Toleranz in einer Multikulti-Gesellschaft, ein schöner Gedanke, der wohl nie wirklich erreicht werden wird. Denn Toleranz von allen Seiten kann es nur bei allumfassendem Frieden geben, dieser ist allerdings eine Utopie wie Sagen um Vampire oder den Weihnachtsmann (wir wollen doch mal in der richtigen Jahreszeit bleiben!).

Viel schöner allerdings, als über politische oder menschliche Katastrophen zu sprechen, ist nur, alles zusammenzufassen und damit über die Finanzkrise zu sprechen. Wohlgemerkt: die globale Finanzkrise! Ich halte nichts von all dem Reden über die "Euro-Krise", denn die Krise um das Geld geht weitaus tiefer. Wer denkt, die USA seien (bei aller Klugverdauerei) besser dran, der weiß es spätestens seit dem Sommer, in dem die USA kurz davor standen, ihren Geldhahn zugedreht zu bekommen, dass die USA selbst tief im Schuldensumpf stecken. Was allerdings Barack Obama nicht davon abhält, vor den Europäern wichtige Reden zu schwingen, sie sollten gefälligst ihre "finanziellen Probleme" in den Griff bekommen. Ja, sehr weiser Rat, o Herr der zugedrehten Geldhähne! Man sollte meinen, er hätte dank der "Tea Party" und der verstrahlten Atombarbie Michele Bachmann genug Probleme, doch vielleicht geht Obama ganz andere Wege: wenn man ein Problem hat, sucht man sich einfach ein Problem, das einen gar nichts angeht und gibt dort Ratschläge. Nebeneffekt: keiner redet mehr vom Problem, das man selbst hat. Also: Mission erfüllt!
Ähnlich machen es die Chinesen, bei denen offensichtlich nur der Unterschied besteht, dass sie keine Finanzkrise haben und damit ihre Weisheitskanone auf Europa mit stärkster Munition abfeuern können. Doch selbst die Chinesen haben ihre Probleme mit faulen Krediten, die nichts taugen und eine riesige Finanzkrise, die aber dank cleverem Regime totgeschwiegen wird - ähnlich wie die Unterdrückung der Tibeter oder die Verletzung der Menschenrechte. Ai Weiwei wurde wieder einmal verhaftet (wegen Steuerhinterziehung, ganz kreativ!), dann dank Spenden von Unterstützern wieder rausgeboxt, damit ihm die nächste Anklage wegen Veruntreuung von Spendengeldern droht. Wenn es wirklich einen Teufelskreis gibt, hat er wohl sein Epizentrum in China.

Manipulation, faule Geschäfte, gelackte Menschen mit gegelten Frisuren und Prestigedenken, das über jeglichem Können steht - so ungefähr könnte man die Regierungsgeschäfte in... nein, nicht China, sondern Deutschland zusammenfassen! Willkommen bei der unfähigsten Regierung seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Gut, man könnte der jetzigen Regierung (CDU und FDP) zugute halten, sie würden ihre Arbeit doch noch ein wenig besser machen als das Regime der DDR. Aber das ist auch der einzige Punkt, den diese Regierung wohl im Regierungsquiz gewinnen kann.
Es sieht recht düster aus, schon von Anfang an. Wer indes Schuld ist am Scheitern der Regierung kann keiner sagen. Ob es wirklich an der FDP und ihrem Größenwahn liegt, man weiß es nicht. Immerhin hat der kleine Koalitionspartner bereits 2010 alles getan, um es sich so richtig mit dem Wähler zu verscherzen. Vor allem Gallionsfigur Guido Westerwelle und seine Hatz gegen Hartz IV-Empfänger und andere Stilblüten haben der Partei dauerhaft Schaden zugefügt. Obwohl ich nicht glaube, dass Deutschland auf einmal Solidarität für die Empfänger von Hartz IV empfinden. Gerade die Tatsache, dass FDP-Wähler mehrheitlich zur Oberschicht gehören, spricht dagegen. Auch arrogantes Auftreten der FDP-Politiker allgemein kann nicht der Grund gewesen sein, dass die Wähler von der Partei Abstand genommen haben, schließlich war diese Grundhaltung bereits vor den Wahlen 2009 vorhanden. Erklärungen gäbe es zuhauf, doch nur eine scheint plausibel: es wurde irgendwann jedem Wähler der FDP peinlich, überhaupt noch zu einer Partei zu stehen, die aus Mittdreißigern besteht, die von nichts aber auch gar nichts eine Ahnung haben. Wenn man schon wählen geht, möchte man das gute Gefühl haben, das Richtige (oder zumindest das Geeignete) zu wählen. Wenn sich Politiker allerdings als Dilletanten herausstellen, ist es nicht mehr vertretbar, T-Shirts mit Wahlsprüchen der FDP zu tragen.

Wer nun dachte, dass die FDP bereits 2009/10 für den politischen Tiefpunkt der schwarz-gelben Regierung gesorgt hat, hat nicht mit 2011 gerechnet, mit der CDU, der CSU, und dem Herrn zu Guttenberg. Doktor darf man ihn ja nicht mehr nennen, obwohl er das so gerne hätte. Ich sah mich schon versucht, nach meinem Artikel Er ist dann mal weg vom März 2011 vor ein paar Wochen die Fortsetzung "Er ist dann mal wieder da" zu schreiben - und das leider, leider viel früher als erwartet! Nach dem Desaster um seine "Doktorarbeit" mit fehlenden Fußnoten, von der er behauptete, sie sei "kein Plagiat" (das behauptet er im Übrigen immer noch!) und der Konsequenz (sprich: dem Rücktritt als Verteidigungsminister) gab es eine Welle von Sympathisanten, die ihm ihr Wohlwollen ausdrückten, facebook-Gruppen gründeten, damit er auch schnell wieder zurückkehren möge. Der Ruf ging wohl doch (dank Internet, dank geschärftem Gehör durch zu großes Ego, man weiß es nicht) weit genug, bis in die USA. Nicht einmal 8 Monate nach seinem Rücktritt und seiner selbst verkündeten "längeren Auszeit" ist er wieder hier und geht uns allen kräftig auf den Wecker (mit "uns allen" sind nur die gemeint, die nicht das von ihm halten, was seine Fans von ihm halten). Mal ehrlich, ich stelle mir immer noch die Frage, was dieser Mann für Deutschland konkret getan hat als Politiker, dass die Menschen so große Stücke auf ihn setzen. Er hat den Militäreinsatz am Kundus als Krieg bezeichnet... nennt sich das jetzt "ganz großes Kino", weil er eine Tatsache ausgesprochen hat? Reicht es wirklich, einfach mal ein paar Tatsachen öffentlich in den Raum zu stellen. Ganz ehrlich: wenn das der Fall ist, dann lasse ich mich bei der nächsten Bundestagswahl aufstellen, Ziel: Bundeskanzlerin, drunter tue ich es nicht!

Scherz beiseite! Die Magie um Karl-Theodor zu Guttenberg wird sich mir wohl nie erschließen, vor allem nicht die manipulative Kraft, die dieser Mann auszustrahlen scheint. Es ist plötzlich die Rede davon, diesem guten Mann eine "zweite Chance" zu geben, er selbst redet nur davon, wie unfähig sämtliche europäischen Politiker sind und dass innovative Politiker zur Zeit nicht Massenware sind. Hauptsache er ist solch eine Innovation! Im Dünnpfiff-reden ist er jedenfalls einsame Spitze. Wenn wir Glück haben, gründet zu Guttenberg (der sich sogar gegen seinen Busenfreund Horst Seehofer gewendet hat in seinem Wahn der Selbstüberzeugung) eine eigene Partei. Manche schlagen ihn ja als Parteivorsitzenden der Piraten vor, aber zu Guttenberg kann die Piraten doch auch einfach kopieren als "Piraten 2.0" oder "Piraten Copy & Paste" - DAS wäre doch mal Authentizität vom Feinsten und würde beweisen, dass zu Guttenberg sich in seinen Verhaltensmustern wirklich treu bleibt. Wetten, dass diese Partei bei der nächsten Bundestagswahl glatt die 20 Prozent-Marke knacken könnte? Mit Sorgen um die 5-Prozent-Marke fängt ein zu Guttenberg schließlich nicht an... "The world is not enough", wie schon ein Bond-Film hieß. Und wenn zu Guttenberg nicht der fleischgewordene James Bond der deutschen Politik ist, dann weiß ich es auch nicht.

Gelackte Typen gibt es allerdings nicht nur im CSU Lager, auch die große, nicht bayerische Schwester der CDU hat Vertreter dieser Spezies zu bieten. Gerade in diesen Tagen gibt es um keinen geringeren als den Bundespräsidenten persönlich hitzige Debatten: Christian Wulff, seines Zeichens Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, hat für sein "Einfamilienhaus" einen Privatkredit bei einem Unternehmerpärchen aufgenommen (über 500 000 Euro), außerdem hat er oft Urlaube bei verschiedensten Unternehmern verbracht... alles Luxus und Lotterleben in Reinkultur. Und das beim ersten Mann im Staat. Sowas gibt es wohl sonst nur in arabischen Totalitärstaaten. Einziger Unterschied: hier wird kein Kritiker umgebracht, der seine Stimme gegen das Staatsoberhaupt erhebt. Ansonsten werden die Kritiker hier auch nur sehr wenig Erfolg haben, denn Wulff ist (ähnlich wie zu Guttenberg) so überzeugt von sich, dass er die Kritik und die Rücktrittsrufe der Opposition einfach stur aussitzen wird. Nebenbei ist es auch fraglich, wie sehr sich Deutschland in Zeiten der Krise daran stört, dass Wulff dem Luxusleben gerne mal frönt... da die meisten Deutschen das Ganze selbst gerne hätten, werden sie wohl gönnerhaft darüber hinwegsehen. "Solange er seine Arbeit gut macht!", werden die Meisten dazu nur sagen. Aber Halt! Welche Arbeit eigentlich? Wie hat sich Wulff bemerkbar gemacht durch gute Arbeit? Es ist die gleiche Frage wie bei zu Guttenberg, man tausche einfach nur die Namen aus und fertig ist ein neues Ratespiel, ein großer Familienspaß für alle ab 6 Jahren. Was hat unser derzeitiger Bundespräsident getan, um solch ein Vertrauen beim deutschen Volk zu genießen? Diese Frage wird wohl nur Schweigen als Antwort zur Folge haben.
Die Sensation des "Rücktritts vor Weihnachten" bei Wulff bleibt dann wohl auch aus, es wäre ja auch zu schön gewesen! Die Merkel-Regierung und all ihre Strohmänner halten sich hartnäckig - übertroffen wird dieses Prinzip wohl nur durch Putin und seine derzeitige Scheinregierung in Russland, ein Platzhalter für die nächste Wahl, in der er wieder zum Präsidenten Russlands gewählt werden wird. Eins bleibt nur zu Wulff zu sagen: nicht er ist der eigentliche Fehler in der schwarz-gelben Regierung, das Problem an sich ist die Wahl der Schwarzen und Gelben zur "Biene Maja-Koalition" an sich. Wer hatte nur die bescheuerte Idee zu glauben, dass diese beiden Parteien zusammen ein besseres Deutschland schaffen würden? Mit einer Frau, die aussieht, als würde sie jeden Moment entweder in Unzufriedenheit zerfließen oder vor Müdigkeit einschlafen. Eine andere Frau, die mit knapp über 30 als Familienministerin über das Schicksal aller Generationen entscheidet und dabei aussieht, als bräuchte sie eine Zahnspange und die neueste Bravo als Toilettenlektüre, einen ehemaligen Verteidigungsminister mit Gel- und Doktorarbeitsproblemen... die Liste ist endlos. Getoppt nur durch die Unfähigkeit der FDP, ihrem Vorsitzenden Rößler, der alle anderen zurücktreten lässt (zuletzt Christian Lindner, der Fähigste unter den Unfähigen!), um seinen eigenen Posten zu erhalten. Kein Wunder also, dass die FDP inzwischen nicht mehr für "Freie Demokratische Partei" sondern für den "Fluch der Piraten" steht. Die Piraten, die bei den Parlamentswahlen in Berlin sensationelle 8,9 Prozent erreichten, sind wohl der wahre Schrecken der FDP. Nicht nur, dass die FDP dagegen alt aussah mit ihren knapp 2 Prozent, es war laut Presse eine neue Zeitrechnung im Parteiensystem Deutschlands angebrochen. Die Piratenpartei Deutschlands wurden die "Grünen 2.0", ihr Ruf nach "freiem Internet für Alle" zum Credo der iPhone-Generation. Natürlich macht es sich wunderbar, über Dinge zu reden, die gerade junge Menschen in ihrem Leben zu 80% beschäftigen, ob das allerdings politisch ein Land wirklich weiterbringt, ist eine andere Frage. Aber wer braucht schon politische Weiterentwicklung? Die Piraten bezeichnen sich ja selbst als eine "Partei des Volkes", die ausschließlich auf das Volk hört und ihren Willen im der Politik durchsetzen will. Ob das wirklich in Zukunft funktionieren wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls scheint sich die anfängliche Euphorie um die Piraten inzwischen gelegt zu haben, laut bundesweiter Umfrage würden sie (wie die FDP) den Einzug in den Bundestag knapp (oder eher deutlich) verpassen. Also, abwarten und Tee (oder Whiskey, weil authentischer für Piraten!) trinken.

Vielleicht ist das überhaupt das Stichwort 2011: "Aussitzen". Der "Stresstest" wurde erst kürzlich zum "Wort des Jahres 2011" gewählt, wegen Stuttgart 21, der Eurokrise und allem anderen, was man Stress und einem gleichzeitigen Test unterziehen kann. Aber "Aussitzen" als Credo 2011 wäre viel passender - sämtliche Politiker sitzen die Kritik um ihre Person einfach aus, bis es nicht mehr geht. Zu Guttenberg und Koch-Merin sind wohl der einzige Gegenbeweis, aber bei denen ging es ja auch offensichtlich nicht mehr, die Katze um den Betrug um ihre Doktorarbeiten war aus dem Sack gelassen und daher der Rücktritt bei beiden die Konsequenz. Doch wer denkt, diese Leute würden hart auf dem Kopfsteinpflaster aufschlagen (am Besten Kopf voran!) der täuscht: Politiker haben wohl mehr als neun Leben und ihr Talent bezieht sich in erster Linie auf das Comeback, die Rettung der eigenen Haut. Wenn sie eins wohl von Geburt an haben, dann dieses Talent, plus die Rhetorik, die nichts aussagt, aber gut klingt.

Es gibt noch so viel mehr über 2011 zu sagen und (viel wichtiger!) über 2012, dem Jahr, in dem wir eh alle sterben laut Maya-Kalender (zumindest endet deren Zeitrechnung am 21. Dezember 2012). Aber all diese Theorien hebe ich mir doch lieber für das endgültige Ende des Jahres 2011 auf, nämlich am nächsten Freitag. Bis dahin wünsche ich allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest, viel Harmonie und Ruhe und eine gute nächste Woche... bis zum nächsten Freitag. Weil der nächste Blogeintrag kommt bestimmt!

LG Gene ;-)

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